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7.Wildschweinmarathon in Köln-Brück

Nachdem ich am vergangenen Sonntag die 63km rund um Köln beim G1 Grüngürtelultra gelaufen bin und die Beine in dieser Woche eigentlich ganz ordentlich funktioniert haben, habe ich mich am Freitag auf den letzten Drücker spontan für einen Marathon in Köln angemeldet. 🙂

Auf der Seite des 100 Marathon-Club (100MC) findet man jederzeit eine Reihe von Marathonveranstaltungen ohne großes Tamtam. Zumeist mit eigener Zeitmessung und Individualstart. Letztlich geht es darum Marathons zu sammeln bzw. diese eben zu laufen.

Richtungsweiser am Start- und Zielpunkt.

Den Wildschweinmarathon organisiert Anja Reddert. Danke dafür.

Für mich eine super Gelegenheit langsam und ohne jeden Stress Kilometer zu machen. Im Winter letztlich neben der Tatsache gesund zu bleiben für mich das A und O.

So jedenfalls der Plan und die Theorie.

Startgebühren gab es nicht, so dass für mich nur die Spritkosten anfielen. Ist akzeptabel. 😉

Immer rund um das Wildgehege

Die Strecke ist eine gut fünf Kilometer lange Runde rund um das Wildgehege in Brück, die acht Mal gelaufen werden muss.

Mehr Details zum Lauf gibt es wie gewohnt direkt bei Strava.

Offiziell heißt es:

8 Runden (mit Messrad vermessen jeweils 5,228 km x 8 = 41,824 km) + eine kurze Wendepunktstrecke (285 m x 2 = 570 m).
Gesamtlänge: 42,394 km.

Ausschreibung

Weitestgehend flach und zum Großteil über Waldwege ist man relativ schnell wieder am Start- und Zielpunkt und spult dann letztlich die Kilometer ab. 🙂

Ich wollte wie gesagt langsam starten, peilte eine Zielzeit rund um die 4:30-4:40h an. Das klappte exakt einen Kilometer lang, dann war ich irgendwie im 5:10-5:20min/km-Flow und … nunja, es hat Spaß gemacht. 😉

Alle zwei Runden, also gut zehn Kilometer, war eine Trinkpause eingeplant. Die Strecke führte ja direkt am Auto vorbei, also kein Problem. Also kurz an den Kofferraum, Wasser getankt und weiter ging es.

Ich kürze die Geschichte mal ab. Ich war einfach viel zu schnell und nach sechs Runden merkte ich schon, dass die letzten beiden Runden in dem Tempo nicht durchzustehen waren. Dazu lief ich mir langsam eine Blase unter dem Fuß. Hatte ich schon befürchtet .. die Schuhe geben den Geist auf. Also fix das Ersatzpaar angezogen und weiter.

Und plötzlich ging gar nichts mehr. Klassischer Hungerast. 🙂 Die siebte Runde klappte noch so einigermaßen, für die achte Runde hatte ich dann einen anderen Plan. Neue Klamotten anziehen, warm einpacken und mit Anja den Großteil der Runde einfach nur gehen.

Klar, ich hätte gerne in 3:50h den Zielstrich überquert, aber das sollte heute nicht sein. Kein Problem. Ich bin trotzdem zufrieden. 🙂

Das Ziel erreichte ich nach 4:23:24 Stunden. Die Uhr zeigte 42,29 Kilometer an. Punktlandung.

Kurz umgezogen und ab nach Hause. Ein Ultra und ein Marathon in den ersten beiden Wochen des Jahres. Das kommt unerwartet, aber ich sage natürlich nicht nein. Übertreiben darf ich es natürlich nicht, denn wie gesagt: gesund bleiben hat natürlich Priorität.

Deswegen bin ich auch absolut zufrieden mit der Zeit, auch wenn die letzten beiden Runden natürlich echt fies langsam waren. Aber was bringt es bei so einem Lauf die 4:00-Stunden-Marke zu unterbieten? Genau nichts.

Vielleicht Laufe ich Anfang Januar noch einen Marathon. Mal schauen. Hätte schon Lust.

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G1 Grüngürtel-Ultra 2022

Eigentlich sollte der Lauf über den Kölner Grüngürtel Anfang Januar 2021 stattfinden. Offensichtlich war das aus pandemischen Gründen nicht möglich, so dass der Wettkampf um ein Jahr verschoben wurde.

Finisher-Medaille und Belohnungsbier. 🙂

Der Grüngürtel-Ultra verläuft über den Wanderweg G1 über den Kölner Grüngürtel. Gestartet wurde in Köln-Mülheim. Von dort lief der eine Teil der Teilnehmer die 63km lange Strecke gegen den Uhrzeigersinn (gerade Startnummern) und der andere Teil mit dem Uhrzeigersinn (ungerade Startnummern).

Durchaus eine lustige Eigenart und in Corona-Zeiten natürlich auch mit Vorteilen, da die Anzahl der Menschen auf einem Haufen dadurch etwas reduziert wird. Pünktlich um 8:30 Uhr wurden ging es los.

Rund um Köln

Die Strecke ist weitestgehend flach, was mir sehr zu Gute gekommen ist. Ich war nämlich maximal untrainiert, weil ich ehrlich gesagt bis Mitte Dezember schlicht vergessen hatte, dass ich bei der Veranstaltung angemeldet bin. 😀

Alle Details direkt bei Strava.

Nach ein paar wenigen Laufeinheiten vor dem Startschuss ging es dann früh morgens nach Köln. Seit langer Zeit mal wieder ein Wettkampf und sogar mit recht vielen Leuten, aber im Startbereich mit Masken und auf der Strecke hat sich das Ganze ja dann auch verlaufen. 🙂

Für den ersten Marathon hatte ich gute Quasselgruppen, so dass ich etwa im 6er-Schnitt die ersten zwei Drittel der Strecke hinter mich brachte. Mir war allerdings schon klar, dass ich das Tempo nicht durchhalten würde können. Also der Gruppe adé gesagt und das Tempo stark reduziert. Die Hüfte machte sich auch ab und an bemerkbar und so fand ich mich relativ schnell gehend wieder.

Tja, die letzten 18km waren dann einfach nur noch eine Qual. Fast drei Stunden für den dritten Halbmarathon, aber letztlich ist das egal. Für mich war wichtig, dass ich das Ziel erreicht habe. Das dauerte nun zwar etwas länger und ich war wie gesagt auch mehr gehend als laufend unterwegs, aber Finish ist Finish.

Ich bin zufrieden. 🙂

Ausgekühlt

Während des Laufens habe ich es nicht gemerkt, aber im Auto und auf der Fahrt heim habe ich gemerkt, dass ich richtig ausgekühlt war. In der ersten Hälfte des Laufs war das anders. Da wollte ich sogar die Jacke ausziehen, weil ich so geschwitzt habe. Immerhin waren 5°C. Zum Glück hab ich die Jacke angelassen. 😀

In den letzten drei Laufstunden war ich dann viel langsamer, es nieselte ab und an und mir wurde offensichtlich immer kälter. Da muss ich auf jeden Fall irgendwie noch dran arbeiten.