Eigentlich sollte der Lauf über den Kölner Grüngürtel Anfang Januar 2021 stattfinden. Offensichtlich war das aus pandemischen Gründen nicht möglich, so dass der Wettkampf um ein Jahr verschoben wurde.
Der Grüngürtel-Ultra verläuft über den Wanderweg G1 über den Kölner Grüngürtel. Gestartet wurde in Köln-Mülheim. Von dort lief der eine Teil der Teilnehmer die 63km lange Strecke gegen den Uhrzeigersinn (gerade Startnummern) und der andere Teil mit dem Uhrzeigersinn (ungerade Startnummern).
Durchaus eine lustige Eigenart und in Corona-Zeiten natürlich auch mit Vorteilen, da die Anzahl der Menschen auf einem Haufen dadurch etwas reduziert wird. Pünktlich um 8:30 Uhr wurden ging es los.
Rund um Köln
Die Strecke ist weitestgehend flach, was mir sehr zu Gute gekommen ist. Ich war nämlich maximal untrainiert, weil ich ehrlich gesagt bis Mitte Dezember schlicht vergessen hatte, dass ich bei der Veranstaltung angemeldet bin. 😀
Nach ein paar wenigen Laufeinheiten vor dem Startschuss ging es dann früh morgens nach Köln. Seit langer Zeit mal wieder ein Wettkampf und sogar mit recht vielen Leuten, aber im Startbereich mit Masken und auf der Strecke hat sich das Ganze ja dann auch verlaufen. 🙂
Für den ersten Marathon hatte ich gute Quasselgruppen, so dass ich etwa im 6er-Schnitt die ersten zwei Drittel der Strecke hinter mich brachte. Mir war allerdings schon klar, dass ich das Tempo nicht durchhalten würde können. Also der Gruppe adé gesagt und das Tempo stark reduziert. Die Hüfte machte sich auch ab und an bemerkbar und so fand ich mich relativ schnell gehend wieder.
Tja, die letzten 18km waren dann einfach nur noch eine Qual. Fast drei Stunden für den dritten Halbmarathon, aber letztlich ist das egal. Für mich war wichtig, dass ich das Ziel erreicht habe. Das dauerte nun zwar etwas länger und ich war wie gesagt auch mehr gehend als laufend unterwegs, aber Finish ist Finish.
Ich bin zufrieden. 🙂
Ausgekühlt
Während des Laufens habe ich es nicht gemerkt, aber im Auto und auf der Fahrt heim habe ich gemerkt, dass ich richtig ausgekühlt war. In der ersten Hälfte des Laufs war das anders. Da wollte ich sogar die Jacke ausziehen, weil ich so geschwitzt habe. Immerhin waren 5°C. Zum Glück hab ich die Jacke angelassen. 😀
In den letzten drei Laufstunden war ich dann viel langsamer, es nieselte ab und an und mir wurde offensichtlich immer kälter. Da muss ich auf jeden Fall irgendwie noch dran arbeiten.