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Schindertrail Backyard Ultra 2021

Zum dritten Mal nahm ich nun an einem Backyard Ultra teil. 2020 startete ich bereits in Rettert, im Frühjahr lief ich dann 50 Meilen in der virtuellen Austragung und auch in diesem Jahr wollte ich mich wieder daran versuchen möglichst lange und weit unterwegs zu sein.

Leider habe ich mich nach dem Lauf auf den Feldberg verletzt. Der Körper, vor allem eine Leiste, wollte nicht mehr und ich habe auf das Heilungsprinzip „Pause“ gesetzt. Das hat soweit gut geklappt, so dass ich so langsam wieder starten kann. Einen ersten längeren Testlauf habe ich dann in Winterborn absolviert und war zufrieden.

Warten auf die Läufer in Runde 9.

Aber mir war klar, dass ich nur mit Glück eine Verbesserung meiner Leistung aus dem Vorjahr erreichen könnte. Aus dem Grund hatte ich bereits im Vorfeld für mich geplant mit dem Start in den Oktober in die Wintervorbereitung einzusteigen, um möglichst fit in das kommende Jahre 2022 hineinzukommen.

Zehn Runden hatte ich mir vorgenommen, am Ende wurden es acht und damit bin ich sehr zufrieden. Ich musste nicht an mein Limit gehen und konnte die Runden bis zum Ende in der gewollten Geschwindigkeit abspulen.

RundeRundenzeit in Minuten
150:15
250:53
349:46
450:40
551:42
651:28
751:59
853:27

Die letzte Runde etwas langsamer, weil mir da schon klar war, dass ich zur neunten Runde nicht mehr an den Start gehen würde und ich mit Frank die letzten Minuten des gemeinsamen Laufens noch mit Quatschen über den WiBoLT verbracht haben.

Es wären sicherlich noch zwei, drei Runden mehr drin gewesen, aber ich wollte meinen Körper nicht komplett überlasten, sondern den Wettkampf als soliden und guten Start in das Aufbautraining ansehen.

221 Teilnehmer laufen, um den Wald rund um Rettert zu retten. Schon stark.

Da ich aber am Wettkampftag (Start um 20:00 Uhr) bereits um 4:50 Uhr aufgewacht bin war ich in der Nacht dann auch spürbar müde. Es wäre sicherlich noch etwas weiter gegangen, aber am Ende war es die absolut richtige Entscheidung mit 55km (offizielle Strecke etwas kürzer, aber es gab ja noch den Weg zwischen Pavillon und Start/Ziel) nach Hause zu fahren. Details zum Lauf gibt es dann wie gewohnt bei Strava.

Team Brockenkäfer

Alex hatte relativ kurzfristig noch eine Teamwertung ins Leben gerufen und eh ich mich versah sprach mich Frank an, ob ich nicht mit ihm und Michael (dem Meldeläufer) in einem Team laufen wolle.

Frank und Michael haben jeweils zwei Mal den WiBoLT gefinished. Das ist ja mein sportliches Lebensziel. 🙂

Okay? 😀 Wie komme ich zu der Ehre mit solchen Leuten in einem Team zu laufen? Egal. Klar. Mach ich. Sehr cool.

Als ich vor Ort ankam hatte Michael bereits den Pavillon aufgebaut und Frank kam kurze Zeit später mit Mareike als Support ebenfalls dazu.

Melonendecke auf dem Boden. Wunderschön. 🙂

Für mich war Support nicht allzu wichtig, weil ich eine im Vorfeld begrenzte Zeitspanne laufen wollte. Acht oder zehn Stunden schaffe ich problemlos ohne Support.

Aber man hat schon gemerkt, dass in der kurzen Pause, die man zwischen den Runden hat Vieles sehr viel einfacher wird, wenn man jemanden hat, der nur dafür da ist dir diese 5-10 Minuten Pause so stressfrei wie möglich zu gestalten.

Danke.

Generell einfach super cool euch mal im „realen Leben“ bzw. überhaupt kennengelernt bzw. mal wieder getroffen zu haben.

Unser Team ist am Ende im Mittelfeld gelandet, aber .. ja .. egal. 🙂

Michael beendete ebenfalls nach acht Runden den Wettkampf, Frank machte die zwölf Runden voll und beließ es dann auch dabei.

Mir hat es Spaß gemacht und hoffentlich schaffe ich es bei der nächsten Austragung des Trailruns des TV Urbar dann auch endlich mal an den Start. Versuche es seit Jahren, hat leider noch nicht geklappt. Aber das ist fällig. 🙂

Ob ich im nächsten Jahr nochmal in Rettert starten werde? Muss ich mir noch überlegen. Es ist nicht so wirklich mein Format. Mehr als ein Trainingslauf kann das für mich eigentlich nie sein. Aber mal schauen, was das kommende Jahr so bringt. Ausschließen würde ich es mal nicht.