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Wanderung rund um den Grauen Kopf

Um die Menschenmassen auf den 0815-Wanderrouten links liegen zu lassen, haben wir uns am Ostersonntag mal in den Taunus aufgemacht, um eine kleine Runde rund um den Grauen Kopf zu wandern. Diese Route hat als Basis gedient.

Der Holzhäuser Weg, nur echt mit Schindertrail-Markierung. 🙂

Geparkt haben wir auf einem Parkplatz außerhalb von Laufenselden und von dort ging es dann auf dem Holzhäuser Weg in Richtung Römerkastell Holzhausen. Der Weg an sich ist einfach eine Waldautobahn, nichts Spektakuläres.

Das Kastell ist dann anders als erwartet richtig groß und die Mauern wirklich gut erhalten. Schon klasse, wenn man bedenkt, dass dieses Areal vor knapp 2000 Jahren bewohnt war.

Leider habe ich an dieser Stelle kein Foto gemacht. 🙁

Von hier geht es noch kurz bergab zu einer Kreuzung, an der auch der Schindertrail Backyard Ultra vorbei kommt. Wir sind dann unterhalb des Grauen Kopfes entlang gegangen und dort bot sich dann das bekannte Bild aus dieser Ecke des Taunus. Kahlschlag deluxe.

Fast kein Baum steht mehr unterhalb des Grauen Kopfes.

Über einen arg ramponierten Weg sind wir dann zum Gipfel aufgestiegen und haben dort natürlich auch das Gipfelkreuz begutachtet, welches von Alex Holl in Eigenregie, aber natürlich nach Absprache, dort aufgestellt wurde (sehr cool!).

Gipfelkreuz am Grauen Kopf.

Auf den Bildern wirkt dieser Bereich ja immer sehr spektakulär. Da sieht man auch nicht, dass direkt hinter dem Fotografen mehrere Windräder stehen. Da wirkt das Kreuz irgendwie sehr komisch. Aber egal, Gipfelkreuz ist Gipfelkreuz! 🙂

Ein Eintrag ins Gipfelbuch haben wir uns geschenkt, weil die Bank am Kreuz belegt war und wir Abstand halten wollten.

Von da an ging es locker bergab wieder in Richtung Auto. 90 Minuten Luft tanken an einem Ort, an dem man noch nie war. Alles gut. Schön ist der Wald dort aber nicht wirklich, dafür ist er doch zu angeschlagen.

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Auf den kleinen Col de Lasta

Nachdem wir unser neues Lager auf der Fodara Vedla aufgeschlagen hatten sind wir ganz locker und entspannt zur Sennes-Hütte aufgestiegen. Die Wanderung überbrückt etwa 200 Höhenmeter, ist also nicht wirklich anstrengend. Aber die Sonne war ein absoluter Faktor. Rund 28°C auf 2100 Metern Höhe, ohne Wolken zum Schutz .. das ist gefährlicher, als es auf den ersten Blick wirkt.

Von der Fodara aus kann man direkt auf der Fahrstraße gehen, das ist aber nicht zu empfehlen. Wir steigen also einen schmalen Wanderpfad hinauf und erhaschen somit den ersten schönen Blick auf das kleine Bergdorf.

Das Bergdorf vor vor wunderschönem Panorama.

Der Pfad führt dann nochmals kurz über die „Straße“, bevor man rechts aufsteigt. Der Anstieg ist wie gesagt nicht besonders herausfordernd. Wir genießen eher die tollen Ausblicke.

Frontalblick auf den Sas dla Para oder Lavinores (je nach Sprache), den Hausberg der Fodara.

Kurz vor dem Ziel gelangt man wieder auf den Fahrweg, geht noch ein bisschen weiter, kürz nochmals ab und gelangt dann auf einen ehemaligen Militärflugplatz, der sich heute als wunderschöne Blumenwiese viel besser macht, als in seiner ursprünglichen Nutzungsform. 🙂

Die letzten Meter zur Sennes-Hütte.

Wir kehren ein und genießen die Gastfreundschaft und das gute Essen hier oben. Es ist mehr als 20 Jahre her, dass ich das letzte Mal hier war, aber die Berge und Wiesen haben sich nicht verändert.

Ich entscheide mich dann noch für einen kurzen Abstecher auf den kleinen Col de Lasta (Picio Col de Lasta), dessen Gipfel direkt vor der Hütte thront. Die gut 100 Höhenmeter sind schnell erklommen,, wobei ich irgendwann den wirklichen Weg verliere und querfeldein nach oben klettere.

Die Sennes-Hütte vom Gipfel des kleinen Col de Lasta.

Ein Gipfelfoto am Kreuz gemacht und dann über einen besser ausgetretenen Pfad wieder auf den gut ausgebauten Fahrweg zur Sennes gelaufen.

Auf dem Bild sieht man .. die Sonne hat sich in nur wenigen Stunden schon ganz gut bemerkbar gemacht.
Links der kleine, rechts der große Col de Lasta. Dazwischen ist eine Senke, so dass ich mir aus Zeitgründen den Gipfelsturm des größeren Berges gespart habe.

Die Familie an der Sennes abgeholt und dann wieder ganz entspannt auf dem gleichen Weg wie hinauf, hinab zur Fodara.

Weg von der Sennes hinab zur Fodara.

Der Weg ist nur an wenigen Stellen wirklich steil, zumeist kann man ihn gut gehen und verliert dabei stetig an Höhe. Im Hintergrund eröffnen sich immer wieder wunderschöne Ausblicke.

Die Vorfreude auf die kommenden Tage steigt, vor allem weil für den nächsten Tag die Besteigung des Muntejela de Sennes geplant ist.

Das Höhenprofil wird dann wohl ebenso aussehen, wie das heutige, nur dass es noch 500 Meter weiter nach oben gehen wird.

Höhenprofil des Hike & Run-Ausflugs zum kleinen Col de Lasta (mehr bei Strava)

Wieder an der Fodara angekommen genießen wir das tolle Wetter auf der Terrasse (glücklicherweise im Schatten) und ich mache mich später noch auf eine kleine Runde in Richtung Côl de Rü auf.


Dieser Artikel ist Teil des Reiseberichts „Sommer 2019 – über Salzburg, Udine und Venedig in die Dolomiten“.