Nachdem wir unser neues Lager auf der Fodara Vedla aufgeschlagen hatten sind wir ganz locker und entspannt zur Sennes-Hütte aufgestiegen. Die Wanderung überbrückt etwa 200 Höhenmeter, ist also nicht wirklich anstrengend. Aber die Sonne war ein absoluter Faktor. Rund 28°C auf 2100 Metern Höhe, ohne Wolken zum Schutz .. das ist gefährlicher, als es auf den ersten Blick wirkt.
Von der Fodara aus kann man direkt auf der Fahrstraße gehen, das ist aber nicht zu empfehlen. Wir steigen also einen schmalen Wanderpfad hinauf und erhaschen somit den ersten schönen Blick auf das kleine Bergdorf.
Der Pfad führt dann nochmals kurz über die „Straße“, bevor man rechts aufsteigt. Der Anstieg ist wie gesagt nicht besonders herausfordernd. Wir genießen eher die tollen Ausblicke.
Kurz vor dem Ziel gelangt man wieder auf den Fahrweg, geht noch ein bisschen weiter, kürz nochmals ab und gelangt dann auf einen ehemaligen Militärflugplatz, der sich heute als wunderschöne Blumenwiese viel besser macht, als in seiner ursprünglichen Nutzungsform. 🙂
Wir kehren ein und genießen die Gastfreundschaft und das gute Essen hier oben. Es ist mehr als 20 Jahre her, dass ich das letzte Mal hier war, aber die Berge und Wiesen haben sich nicht verändert.
Ich entscheide mich dann noch für einen kurzen Abstecher auf den kleinen Col de Lasta (Picio Col de Lasta), dessen Gipfel direkt vor der Hütte thront. Die gut 100 Höhenmeter sind schnell erklommen,, wobei ich irgendwann den wirklichen Weg verliere und querfeldein nach oben klettere.
Ein Gipfelfoto am Kreuz gemacht und dann über einen besser ausgetretenen Pfad wieder auf den gut ausgebauten Fahrweg zur Sennes gelaufen.
Die Familie an der Sennes abgeholt und dann wieder ganz entspannt auf dem gleichen Weg wie hinauf, hinab zur Fodara.
Der Weg ist nur an wenigen Stellen wirklich steil, zumeist kann man ihn gut gehen und verliert dabei stetig an Höhe. Im Hintergrund eröffnen sich immer wieder wunderschöne Ausblicke.
Die Vorfreude auf die kommenden Tage steigt, vor allem weil für den nächsten Tag die Besteigung des Muntejela de Sennes geplant ist.
Das Höhenprofil wird dann wohl ebenso aussehen, wie das heutige, nur dass es noch 500 Meter weiter nach oben gehen wird.
Wieder an der Fodara angekommen genießen wir das tolle Wetter auf der Terrasse (glücklicherweise im Schatten) und ich mache mich später noch auf eine kleine Runde in Richtung Côl de Rü auf.
Dieser Artikel ist Teil des Reiseberichts „Sommer 2019 – über Salzburg, Udine und Venedig in die Dolomiten“.