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Vom Moseltal ins Rheintal und zurück

Nach meinem ersten Ausritt in Sachen Quäldich-Gipfelsturm-Challenge am Dienstag musste ich erstmal einen Tag Sportpause einlegen. Die Kombination aus Berglauf in der Mittagspause und Bergfahrten am Abend war etwas zu viel für die Waden. 🙂

Und weil ich lernfähig bin .. habe ich das gestern so ähnlich wieder gemacht. Mittags eine kurze Runde über die Karthause und dann nach Feierabend wieder nach Niederfell, um das Aspelbachtal und zusätzlich noch das Mühltal in Angriff zu nehmen.

Das hier sind die beiden Quäldich-Segmete, um die es heute ging. 🙂

Durch das Aspelbachtal

Um wieder etwas Zeit zu sparen erneut mit dem Auto nach Niederfell gefahren und dort auf dem Wanderparkplatz des Traumpfads Schwalberstieg abgestellt. Von dort geht es die paar Meter erstmal runter zur Bundesstraße an der Mosel und an die Quelle des Aspeler Baches. Die Flussläufer-Challenge ist nicht aufgegeben, nur etwas in der Hintergrund gerückt. 🙂

Mündung des Aspeler Bachs in die Mosel

Ab dann geht es dann stetig nach oben. Auf etwa 9,5 Kilometern überwindet man rund 340 Höhenmeter. Es gibt auch ein Strava-Segment dieser Strecke, die man auch per Stoppomat als Rennen fahren kann. 🙂

Stoppomat in Niederfell, derzeit außer Betrieb.

Davon bin ich weit entfernt, also einfach möglichst locker nach oben gefahren. Bis zum Abzweig zum Schwalberhof bin ich die Strecke ja diese Woche schon gefahren. Hier geht es heute dann nach rechts ab. Viel los ist nicht, konkret sehe ich genau zwei Radfahrer. Autos fahren hier nicht, der Weg ist autobefreit. 🙂

Der Anstieg durch das Aspelbachtal zieht sich, aber bis auf einige wenige etwas steilere Passagen läuft es eigentlich ganz flüssig. Mit niedriger Geschwindigkeit, aber nicht wirklich hart.

Aber es ist kühl. Hatte ich etwas anders erwartet. In Pfaffenheck angekommen ziehe ich mir dann auch lieber noch die Weste für die Abfahrt durch das Mühltal an. Aber zunächst geht es kurz auf der Hunsrückhöhenstraße bis zum Abzweig nach Boppard. Dort zunächst noch eine kleine Gegensteigung bewältigen und dann auf einer super schmalen Straße in Richtung Rhein. Tolle Abfahrtsstrecke, gerne wieder.

Schmale Kreisstraße zwischen Pfaffenheck nach Boppard

Vom Rhein zurück nach Niederfell

Im Gegensatz zum Aspelbachtal ist die Straße durch das Mühltal eine ganz normale Kreisstraße. Überraschungen gab es im Aufstieg natürlich nicht, da ich ja wenige Minuten vorher erst hinab gerollt war.

Zu Beginn ist die Steigung wirklich nicht allzu stark. Erst nach etwa eineinhalb Kilometern wird es etwas steiler, es hält sich aber alles in Grenzen. Kein Vergleich zu den 19%-Rampen vom Dienstag.

Das Strava-Segment verzeichnet eine durchschnittliche Steigung von 4,9% auf einer Strecke von 7 Kilometern. Ich komme gut voran, wieder mit kleinen Gängen und niedriger Geschwindigkeit, aber trotzdem relativ flüssig.

Nach etwa der Hälfte der Strecke gibt es zwei Serpentinen, bei der zweiten gibt es einen schönen Ausblick das Tal hinunter.

Blick hinab ins Mühltal. Am Horizont sieht man bereits den Taunus auf der anderen Rheinseite.

Gegen Ende hin zieht es sich etwas, aber alles in allem ist der Anstieg absolut machbar.

Wieder zurück zum Einstieg in das Aspelbachtal und die letzen Kilometer nochmal mit Druck bergab gedüst.

Mehr Details zur Fahrt bei Strava.

Nach 1:45 Stunden war ich wieder am Auto, hatte 37km mit über 730 Höhenmetern auf der Uhr und muss sagen: das macht schon Laune.

Status meiner Gipfelsturm-Challenge: 4 done, 96 to climb! 🙂

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Höhenmeter rund um Niederfell

Laut Wetterbericht sollte heute erstmal einer der letzten sonnigen Tage sein und da ich heute Abend leider nicht am Twitter-Group-Ride teilnehmen kann, vor dem abendlichen Termin schnell noch die ersten Berge des Quäldich-Gipfelsturms in Angriff genommen.

Da mir die Zeit für die Anfahrt gefehlt hat, habe ich mich kurzerhand entschlossen das Rennrad in den Kofferraum zu packen und erst in Dieblich zu starten. Die Höhenmeter sollten die reduzierten Kilometer allerdings locker ersetzen.

Von Dieblich erstmal etwas einrollen bis nach Niederfell und von dort dann direkt drei Anstiege in Angriff nehmen. Das war der Plan.

  1. Niederfeller Bergweg
  2. Aspelbachtal
  3. Schwalberhof

Also in Niederfell zunächst den Niederfeller Bergweg Richtung Feller Hof in Angriff genommen. Rund 2,2 Kilometer mit gut 230 Höhenmetern. Um möglichst locker hoch zu fahren also am Ende wirklich fast im kleinsten Gang die Meter gemacht. Aber .. „locker“ .. also, das war nicht locker. 🙂

Das Ende des asphaltierten Niederfeller Bergwegs

Oben angekommen, ein kurzer Blick über die Mosel hinüber in die Eifel – immer wieder nett – und dann wieder bergab zum Startpunkt.

Auf der Abfahrt noch dieses schöne Foto von Niederfell geschossen. Im Hintergrund sieht man auch noch ganz klein die Burg oberhalb von Kobern-Gondorf. 🙂

Dann ab ins Aspelbachtal. Vorbei am Parkplatz des Traumpfads Schwalberstieg und dann nicht links in Richtung Schwalberhof abbiegen, sondern der Stoppomat-Strecke in Richtung Pfaffenheck folgen. So war der Plan, aber ich hab schon gemerkt, dass das heute alles länger dauert, als gedacht. Aus dem Grund habe ich den langen Weg nach Pfaffenheck doch nicht angetreten und bin direkt hoch zum Schwalberhof.

Ab der Weggabelung geht der Weg dann auch richtig steil nach oben. Gegen Ende raus wird es dann wirklich hart (ich war heute Mittag auch schon auf dem Kühkopf) und ich bin froh, als ich auch diese Steigung erfolgreich bewältigt habe.

Schwalberhof (rechts) mit Blick in die Eifel

In den Kommentaren zur Schwalberhof-Anfahrt steht dann noch dieser Hinweis:

Wer es richtig steil mag, kann am Hochpunkt der nach rechts abknickenden Kehre bis zum Ende der Asphaltierung folgen. Dort warten auf einem knappen Kilometer noch einige giftige, bis zu 17 % steile Rampen.

Na toll. Hätte ich mir besser mal nicht durchgelesen, aber ignorieren kann ich das jetzt natürlich auch nicht. Also diese Extrahöhenmeter ebenfalls noch mitgenommen. Laut Strava-Höhenprofil waren es sogar fast 18,2%, die Uhr zeigte ganz kurz 19% an .. alter Scholli, das war am Ende dann auch einfach nicht mehr spaßig. Erster Gang wechselnd im Wiegetritt und sitzend. Oben angekommen, erstmal etwas trinken und dann geht es auch schon wieder bergab.

Die Abfahrt vergeht dann im Flug und die paar Kilometer bis Dieblich sind dann auch schnell abgekurbelt. Um die Beine nochmal zu lockern genau das Richtige (die Waden merke ich auf dem Sofa jetzt aber schon :-)).

Rad schnell ins Auto gepackt, kurz alles durchgedehnt, verpflegt und ab nach Hause.

Am Ende stehen 440 Höhenmeter auf gerade einmal 18,6 Kilometern auf dem Papier. Damit bin ich sehr zufrieden.

Mehr Details bei Strava.

Ein guter Start in die Quäldich-Challenge, wenngleich ich das (derzeit) nicht mehrfach die Woche machen kann (oder?). Letztlich bin ich sehr gespannt, wie sich dieses Höhenmetersammeln auf dem Rad sich auf meine Laufform am Berg auswirken wird. Bin sehr gespannt.