Laut Wetterbericht sollte heute erstmal einer der letzten sonnigen Tage sein und da ich heute Abend leider nicht am Twitter-Group-Ride teilnehmen kann, vor dem abendlichen Termin schnell noch die ersten Berge des Quäldich-Gipfelsturms in Angriff genommen.
Da mir die Zeit für die Anfahrt gefehlt hat, habe ich mich kurzerhand entschlossen das Rennrad in den Kofferraum zu packen und erst in Dieblich zu starten. Die Höhenmeter sollten die reduzierten Kilometer allerdings locker ersetzen.
Von Dieblich erstmal etwas einrollen bis nach Niederfell und von dort dann direkt drei Anstiege in Angriff nehmen. Das war der Plan.
Also in Niederfell zunächst den Niederfeller Bergweg Richtung Feller Hof in Angriff genommen. Rund 2,2 Kilometer mit gut 230 Höhenmetern. Um möglichst locker hoch zu fahren also am Ende wirklich fast im kleinsten Gang die Meter gemacht. Aber .. „locker“ .. also, das war nicht locker. 🙂
Oben angekommen, ein kurzer Blick über die Mosel hinüber in die Eifel – immer wieder nett – und dann wieder bergab zum Startpunkt.
Auf der Abfahrt noch dieses schöne Foto von Niederfell geschossen. Im Hintergrund sieht man auch noch ganz klein die Burg oberhalb von Kobern-Gondorf. 🙂
Dann ab ins Aspelbachtal. Vorbei am Parkplatz des Traumpfads Schwalberstieg und dann nicht links in Richtung Schwalberhof abbiegen, sondern der Stoppomat-Strecke in Richtung Pfaffenheck folgen. So war der Plan, aber ich hab schon gemerkt, dass das heute alles länger dauert, als gedacht. Aus dem Grund habe ich den langen Weg nach Pfaffenheck doch nicht angetreten und bin direkt hoch zum Schwalberhof.
Ab der Weggabelung geht der Weg dann auch richtig steil nach oben. Gegen Ende raus wird es dann wirklich hart (ich war heute Mittag auch schon auf dem Kühkopf) und ich bin froh, als ich auch diese Steigung erfolgreich bewältigt habe.
In den Kommentaren zur Schwalberhof-Anfahrt steht dann noch dieser Hinweis:
Wer es richtig steil mag, kann am Hochpunkt der nach rechts abknickenden Kehre bis zum Ende der Asphaltierung folgen. Dort warten auf einem knappen Kilometer noch einige giftige, bis zu 17 % steile Rampen.
Na toll. Hätte ich mir besser mal nicht durchgelesen, aber ignorieren kann ich das jetzt natürlich auch nicht. Also diese Extrahöhenmeter ebenfalls noch mitgenommen. Laut Strava-Höhenprofil waren es sogar fast 18,2%, die Uhr zeigte ganz kurz 19% an .. alter Scholli, das war am Ende dann auch einfach nicht mehr spaßig. Erster Gang wechselnd im Wiegetritt und sitzend. Oben angekommen, erstmal etwas trinken und dann geht es auch schon wieder bergab.
Die Abfahrt vergeht dann im Flug und die paar Kilometer bis Dieblich sind dann auch schnell abgekurbelt. Um die Beine nochmal zu lockern genau das Richtige (die Waden merke ich auf dem Sofa jetzt aber schon :-)).
Rad schnell ins Auto gepackt, kurz alles durchgedehnt, verpflegt und ab nach Hause.
Am Ende stehen 440 Höhenmeter auf gerade einmal 18,6 Kilometern auf dem Papier. Damit bin ich sehr zufrieden.
Ein guter Start in die Quäldich-Challenge, wenngleich ich das (derzeit) nicht mehrfach die Woche machen kann (oder?). Letztlich bin ich sehr gespannt, wie sich dieses Höhenmetersammeln auf dem Rad sich auf meine Laufform am Berg auswirken wird. Bin sehr gespannt.