Eigentlich würde ich mich in zwei Wochen zwischen Osttirol und Kärnten durch die Karnischen Alpen quälen, um Finisher der Erstauflage des Karnischen Ungetüms zu werden. 80 Kilometer mit mehr als 5000 Höhenmetern, sensationell. Ich hatte Bock und war der erste angemeldete Teilnehmer.
Aber es kam anders. Ich bin seit rund eineinhalb Jahren verletzt, kann mein rechtes Knie beim Laufen nicht mehr belasten (Entzündung der Patellasehne, Patellaspitzensyndrom) und bekomme den Mist einfach nicht in den Griff.
Also wird es in diesem Jahr nichts mit der Teilnahme und auch läuferisch nicht. Ich bin in diesem Jahr noch kein einziges Mal wirklich gelaufen. 🙁
Aber es muss ja weiter gehen, also muss das Rad her. 🙂
Mehr machen, statt planen.
Bei Twitter steht seit Jahren in meinem Profil:
Weniger Geschwafel, mehr Taten.
Man kennt es. Man nimmt sich dann 1000 Dinge vor, was man nicht alles machen will. Abnehmen, Krafttraining für Körpermitte, Rücken und Beine, regelmäßig Sport, aber nicht überlasten.
Klappt nie, wie man es sich vorstellt. Aber ich brauche Ziele, sonst bin ich verloren und komme mit dem Hintern nicht von der Couch. Und Ziele kommen durch Inspiration. Daniels Tour von Bayreuth nach Venedig mit dem Rennrad war so eine Inspiration. Dabei geht es nicht um das, was er gemacht hat, sondern dass er es gemacht hat.
Auch dieses kurze Video von Yara Kasteljn nach ihrem Etappensieg bei der Tour de France hat mich gefesselt.
Ohne ihre Geschichte zu kennen: so viel investiert, so viel ggf. auch verpasst und dann am Ziel angelangt. Super.
Ich habe das Gefühl auch schon ein paar Mal haben dürfen, zum Beispiel als ich den kleinen KoBoLT gefinished habe, nach der letzten Straße des #everySingleStreet-Projekts in Koblenz oder aber auch in kleinerem Maße, als ich einmal quer durch Liechtenstein gelaufen bin.
Hat schon Suchtfaktor. So etwas treibt mich an.
Aber dafür müsste man die eigenen Ideen und Planungen halt auch mal umsetzen und aufhören Ausreden wie „ich kann nicht, da spielt die TuS Koblenz“ (ist mir auch schon sehr wichtig, aber der Verein geht auch nicht unter, wenn ich mal ein Spiel nicht da bin) oder „ich bin verletzt“ (ja, dann tu halt was dagegen!) anzubringen.
2024 – Gravelbike allez
Mir schwirrt seit ein paar Jahren schon etwas im Kopf herum, was ich mir nun mal etwas näher anschauen möchte.
Natürlich hat das Ganze etwas mit Ausdauersport zu tun und dann auch etwas, was eben nicht jeder macht. Für die, die mich kennen dürfte das wenig verwunderlich sein. Das ist das, was mich begeistert. Ich kann mir dutzende Dokumentation bei Youtube anschauen und zig Rennberichte lesen, das wird nicht langweilig. Ich mag es einfach.
Und ich möchte mich jetzt ernsthaft mit dem Thema befassen und dabei ganz vorne anfangen:
- Ist es überhaupt möglich, dass ich das schaffe?
- Was muss ich körperlich und mental investieren, um die Herausforderung zu meistern?
- Bin ich bereit das zu tun?
- Gibt es vielleicht auch Alternativen, mit denen ich zufrieden bin?
Derzeit bin ich fixiert auf diese Idee, aber ggf. wird das mit der Zeit anders, wenn ich merke, dass bestimmte Rahmenbedingungen einfach nicht passen oder ich diese nicht erreichen kann.
Alles sehr nebulös und vage. Ich weiß.
Ich möchte mich einfach noch nicht exponieren, weil ich erstmal bewerten muss, ob diese Herausforderung überhaupt realistisch meisterbar ist.
Trotzdem kann ich schon ein paar Eckpunkte nennen:
- Ich möchte mit meinem Gravelbike unterwegs sein.
- Es ist keine Bikepacking-Tour.
- Ich visiere den Juni/Juli/August 2024 an.
Auf dem Weg dahin werde ich hoffentlich auch mal Erfahrungen mit Overnightern machen, aber das ist nicht mein Antrieb.
Und warum jetzt Toblerone und Bier?
Ich mag Toblerone. Und ich mag Bier. 😀
Und ich brauchte irgendeinen Projekttitel, der die Projektidee nicht enthält, so dass ich mir erst noch selbst klar werden kann, ob ich das so schaffe, wie ich mir das vorstelle.
In dem Sinne. Ich habe mir vorgenommen ab und an, aber schon regelmäßig ein paar Updates zum Projektstand zu teilen. Mal gucken, wie das so läuft. 🙂