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Wied komplett!

Die Wied ist ein etwas mehr als 100 Kilometer langer Fluss, der in Neuwied in den Rhein mündet. Ich bin in der Stadt Neuwied geboren und zur Schule gegangen, Freunde kamen unter Anderem aus Irlich, wo die Wied in den Rhein mündet. Wir waren häufig in der Laubachsmühle essen (Empfehlung!) und ganz allgemein war der Fluss schon immer irgendwie ein kleiner Teil meines Lebens.

Die Tour von der der Wiedquelle in Linden bis zur Mündung in einem Stück zu bewältigen stand schon lange auf meiner ToDo-Liste. Eigentlich wollte ich über den Wiedweg laufen, aber durch die Verletzung ist mir das derzeit leider nicht möglich. Also musste bzw. durfte das Rad ran. 🙂

Nachdem ich vor zwei Wochen rund um Mainz gefahren bin und am letzten Samstag den Feldberg im Schwarzwald bezwungen habe, konnte ich also auch in der dritten Woche nacheinander ein Projekt von meiner ToDo-Liste abhaken.
So soll es sein und darf gerne so weiter gehen. 🙂

Der Radweg führt zu einem Teil über Landstraßen (für mich okay, für den Normalradler ggf. teilweise etwas nervig), zum Anderen über viele offroad-Passagen durch oder am Wald entlang. Hat mir gut gefallen.

Ein Fahrrad lehnt an einem Mast. Im Hintergrund fließt die Wied von links in den Rhein.
Die Mündung der Wied (links) in den Rhein (rechts)

In Irlich angekommen dann das obligatorische „Zielfoto“ gemacht, wenngleich ich noch gar nicht am Ziel war. 😉 Für mich ging es noch rund 13 Kilometer und mehr als 300 Höhenmeter nach oben nach Ehlscheid.

Am Ende stehen 110 Kilometer bei rund 1000 positiven und 1100 negativen Höhenmetern auf dem Papier. Bruttozeit etwa 5:30 Stunden. In den Strava-Bildchen wird immer die Nettofahrzeit dargestellt.

Das war auf jeden Fall ein extrem guter Sportseptember und genau der richtige Start in das Projekt Toblerone und Bier. Ich bin da auf jeden Fall ein paar Schritte in die richtige Richtung gegangen. 🙂

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Feldberg

Ich befinde mich gerade in der „Analyse“, ob ich das, was ich mir im Rahmen meines Projekts Toblerone und Bier im Sommer 2024 vorstelle, überhaupt leisten kann.
In dem Zuge schaue ich mal, was ich derzeit kann und was ich nicht kann. Vor gut einer Woche bin ich einmal um Mainz herum gefahren und am letzten Wochenende habe ich mehr oder weniger spontan den längsten Anstieg meiner „Radsportkarriere“ bewältigt. Es geht also voran. 🙂

Los ging es eigentlich schon am Tag zuvor. Ich fuhr eine Feierabendrunde mit etwa 650 Höhenmetern, hatte mir also eine solide Vorbelastung in die Beine gebracht. 😉

Am nächsten Morgen ging es dann um 5:30 Uhr ab Koblenz los in Richtung Schwarzwald und um kurz nach 9:00 Uhr startete ich in Oberried meine Tour. Ich fuhr extra noch eine kleine Runde rund um den Sportplatz, um wenigstens etwas flache Strecke zum Einstieg zu haben, denn danach ging es quasi pausenlos nach oben.

Zunächst über eine Kreisstraße in Richtung Zastler und dann asphaltiert weiter durch den Wald. Nach gut elf Kilometern Anstieg wurde es dann erst richtig hart, da meine ausgewählte Route die asphaltierte Straße verließ (ich muss ja wissen, ob ich das dann auch kann) und extrem steil auf teilweise nicht gut befahrbarem Schotter weiter nach oben ging. So rund 150 Meter bin ich tatsächlich schiebend unterwegs gewesen. Ich konnte die Kurbel einfach nicht mehr drehen.
Die „Pause“ half und so ging es danach langsam, aber stetig weiter in Richtung Zastler Hütte.

Dort angekommen war das härteste Stück dann überwunden und kurze Zeit später konnte ich den ersten Blick auf den Feldbergturm erhaschen, der allerdings auch noch etwa 150 Höhenmeter weiter oben lag.
Aber das Ziel zu sehen hilft. Nach exakt zwei Stunden erreichte ich dann den Turm bzw. den daneben liegenden Gipfel des Seebuck, zweithöchster Berg im Schwarzwald und Teil des Feldbergmassivs. Mir bot sich ein grandioser Blick bis in die Alpen mit den schneebedeckten Gipfeln. Klasse. Das hat sich gelohnt.

Die Feldbergbahn sorgt dafür, dass an einem Samstag vormittag natürlich echt viele Leute zwischen Seebuck (Bergstation der Seilbahn) und dem Feldberggipfel unterwegs waren. Aber alles noch im Rahmen.

Den letzten Anstieg hoch zum Gipfel des Feldbergs musste ich mir dann noch richtig erkämpfen (Zickzack fahren im leichtesten Gang) und dann war ich oben. 🙂

Als allererstes die Jacke angezogen! Man befindet sich halt auf 1493 Meter Höhe und das merkt man auch.

Kurz ein paar Fotos gemacht und verschickt und dann die Rückfahrt in Richtung Oberried in Angriff genommen. Statt den gleichen Weg wieder hinab zu fahren, wie eigentlich geplant, entschloss ich mich spontan erst noch in Richtung Schauinsland zu fahren, entschied mich dann aber mangels Zeit beim Nordic Center Notschrei die Abkürzung über die L126 hinab nach Oberried zu nehmen.

Mehr Infos zur Tour bei strava.com.

Keine 20 Minuten später hatte ich mehr als 700 Höhenmeter verloren und war am Ziel. Auch Abfahren will gelernt sein. Ich kann es nicht gut, aber hier habe ich mich eigentlich recht sicher gefühlt, trotz für mich relativ hoher Geschwindigkeiten (gut 60km/h ist für mich immer ein Limit).

Alles in allem kann ich sagen: eine absolut coole Erfahrung, aber ich weiß auch, dass ich für den kommenden Sommer noch Einiges an Training vor mir habe, damit das ein Erfolg wird.

Aber Stand heute denke ich: das ist schon durchaus möglich! 🙂

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Mainz ist Lava

Vor gut zwei Jahren bin ich mal rund um die Stadt Neuwied herum gelaufen. Das war cool und ich habe natürlich noch einige andere Runden in meinem Ordner der geplanten Touren bei komoot.de. 😉 Unter Anderem eben auch die Runde um die kreisfreie Stadt Mainz.

Weiß nicht warum das so ist, aber ich mag diese Art der Route irgendwie. Es hat etwas Verbindliches, weil man nicht abkürzen kann.
Gestern war dann also Mainz dran.

Strecke

Start und Ziel der Tour lag in Gau-Bischofsheim, da das für mich aus persönlichen Gründen gut passte. Von dort erstmal hinab zum Rhein und mit der Fähre von Nierstein nach Kornsand in Hessen. Dort dann flache 50 Kilometer bis nach Oestrich-Winkel, da die Fahrradfähre in zwischen Walluf und Budenheim leider aufgrund von Personalmangel eingestellt wurde. Das verlängerte die Tour rechtsrheinisch etwas, aber mangels Alternative musste das eben so sein.

Nach einem kurzen Stop im Biergarten, ging es dann auf den „bergigen“ Abschnitt der Strecke. Durch die Weinberge hinauf in Richtung Flughafen Mainz-Finthen (ich wusste ehrlich gesagt vor der Streckenplanung gar nicht, dass hier ein Flugplatz ist) und weiter in Richtung Ober- und Nieder-Olm, Zornheim und schließlich durch die Weinberge wieder nach Gau-Bischofsheim.

Alles in Allem eine super Tour und meine zweitlängste Radtour überhaupt. Da bin ich auf einem guten Weg. 🙂

Zahlen

Höhenprofil der Radstrecke rund um Mainz
  • 90 Kilometer
  • 5:09 Stunden unterwegs, 4:23 Stunden reine Fahrzeit
  • 540 Höhenmeter
  • etwa 4200 verbrauchte Kalorien

Die Daten zur Runde gibt es auch direkt bei strava.com.

Bilder

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Toblerone und Bier

Eigentlich würde ich mich in zwei Wochen zwischen Osttirol und Kärnten durch die Karnischen Alpen quälen, um Finisher der Erstauflage des Karnischen Ungetüms zu werden. 80 Kilometer mit mehr als 5000 Höhenmetern, sensationell. Ich hatte Bock und war der erste angemeldete Teilnehmer.

Aber es kam anders. Ich bin seit rund eineinhalb Jahren verletzt, kann mein rechtes Knie beim Laufen nicht mehr belasten (Entzündung der Patellasehne, Patellaspitzensyndrom) und bekomme den Mist einfach nicht in den Griff.

Also wird es in diesem Jahr nichts mit der Teilnahme und auch läuferisch nicht. Ich bin in diesem Jahr noch kein einziges Mal wirklich gelaufen. 🙁

Aber es muss ja weiter gehen, also muss das Rad her. 🙂

Mehr machen, statt planen.

Bei Twitter steht seit Jahren in meinem Profil:

Weniger Geschwafel, mehr Taten.

Man kennt es. Man nimmt sich dann 1000 Dinge vor, was man nicht alles machen will. Abnehmen, Krafttraining für Körpermitte, Rücken und Beine, regelmäßig Sport, aber nicht überlasten.

Klappt nie, wie man es sich vorstellt. Aber ich brauche Ziele, sonst bin ich verloren und komme mit dem Hintern nicht von der Couch. Und Ziele kommen durch Inspiration. Daniels Tour von Bayreuth nach Venedig mit dem Rennrad war so eine Inspiration. Dabei geht es nicht um das, was er gemacht hat, sondern dass er es gemacht hat.

Auch dieses kurze Video von Yara Kasteljn nach ihrem Etappensieg bei der Tour de France hat mich gefesselt.
Ohne ihre Geschichte zu kennen: so viel investiert, so viel ggf. auch verpasst und dann am Ziel angelangt. Super.

Ich habe das Gefühl auch schon ein paar Mal haben dürfen, zum Beispiel als ich den kleinen KoBoLT gefinished habe, nach der letzten Straße des #everySingleStreet-Projekts in Koblenz oder aber auch in kleinerem Maße, als ich einmal quer durch Liechtenstein gelaufen bin.

Hat schon Suchtfaktor. So etwas treibt mich an.

Aber dafür müsste man die eigenen Ideen und Planungen halt auch mal umsetzen und aufhören Ausreden wie „ich kann nicht, da spielt die TuS Koblenz“ (ist mir auch schon sehr wichtig, aber der Verein geht auch nicht unter, wenn ich mal ein Spiel nicht da bin) oder „ich bin verletzt“ (ja, dann tu halt was dagegen!) anzubringen.

2024 – Gravelbike allez

Mir schwirrt seit ein paar Jahren schon etwas im Kopf herum, was ich mir nun mal etwas näher anschauen möchte.

Natürlich hat das Ganze etwas mit Ausdauersport zu tun und dann auch etwas, was eben nicht jeder macht. Für die, die mich kennen dürfte das wenig verwunderlich sein. Das ist das, was mich begeistert. Ich kann mir dutzende Dokumentation bei Youtube anschauen und zig Rennberichte lesen, das wird nicht langweilig. Ich mag es einfach.

Und ich möchte mich jetzt ernsthaft mit dem Thema befassen und dabei ganz vorne anfangen:

  • Ist es überhaupt möglich, dass ich das schaffe?
  • Was muss ich körperlich und mental investieren, um die Herausforderung zu meistern?
  • Bin ich bereit das zu tun?
  • Gibt es vielleicht auch Alternativen, mit denen ich zufrieden bin?

Derzeit bin ich fixiert auf diese Idee, aber ggf. wird das mit der Zeit anders, wenn ich merke, dass bestimmte Rahmenbedingungen einfach nicht passen oder ich diese nicht erreichen kann.

Alles sehr nebulös und vage. Ich weiß.

Ich möchte mich einfach noch nicht exponieren, weil ich erstmal bewerten muss, ob diese Herausforderung überhaupt realistisch meisterbar ist.

Trotzdem kann ich schon ein paar Eckpunkte nennen:

  • Ich möchte mit meinem Gravelbike unterwegs sein.
  • Es ist keine Bikepacking-Tour.
  • Ich visiere den Juni/Juli/August 2024 an.

Auf dem Weg dahin werde ich hoffentlich auch mal Erfahrungen mit Overnightern machen, aber das ist nicht mein Antrieb.

Und warum jetzt Toblerone und Bier?

Ich mag Toblerone. Und ich mag Bier. 😀
Und ich brauchte irgendeinen Projekttitel, der die Projektidee nicht enthält, so dass ich mir erst noch selbst klar werden kann, ob ich das so schaffe, wie ich mir das vorstelle.

In dem Sinne. Ich habe mir vorgenommen ab und an, aber schon regelmäßig ein paar Updates zum Projektstand zu teilen. Mal gucken, wie das so läuft. 🙂