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Roadtrip durch Andalusien

Nach ausgefallenem Sommerurlaub sind wir kürzlich für eine kurze Woche nach Andalusien geflogen, haben uns dort ein Auto gemietet und sind eine klassische Rundtour ab Málaga gefahren.

Unsere Route.

Ich mag ja gerne Reiseberichte, einfach weil ich sie selbst gerne nutze, um mich auf einen Urlaub vorzubereiten bzw. ihn einfach zu planen.

Vielleicht hilft der Text ja irgendwann mal jemandem, so wie mir die folgenden Texte und Seiten geholfen haben:

Waren noch eine Reihe von anderen, aber ich bekomme das jetzt nicht mehr alles zusammen. Die Suchmaschine eurer Wahl hilft.

Nun aber zu unserem eigenen Reisebericht. 😀

El Torcal

Sehr früh morgens in Köln abgeflogen kamen wir bereits kurz vor 10 Uhr in Spanien an. Mit dem Shuttle Bus zur Autovermietung gefahren, Auto innerhalb von 5min übernommen (der Opel hatte gerade mal 2600 Kilometer auf dem Tacho) und dann direkt ab zum ersten Zwischenziel: dem Naturschutzgebiet El Torcal etwas nördlich von Málaga.

Parksituation ausbaufähig, aber wir hatten noch Glück.

Da wir keinerlei Wanderausrüstung dabei hatten beließen wir es bei einem kurzen Fotostop und einem kurzen Spaziergang. Dafür war das Ganze auch völlig okay. Wenn hier in der Hochsaison die Hölle los ist, ist es glaube ich nicht der beste Stop.

Die Steinformationen sind aber natürlich schon richtig klasse. Hat mich etwas an das Goblin-Valley im Südwesten der USA erinnert.

Granada

Von El Torcal ging es dann weiter in Richtung Granada, Heimat der Alhambra. Wir hatten verpennt uns im Vorfeld Tickets zu besorgen und in Kombination mit dem Datum unserer Reise (rund um Allerheiligen) war es im katholischen Spanien unmöglich noch an Tickest zu gelangen. Heißt aber nur, dass wir noch einmal wieder kommen werden.

Untergekommen sind wir im Hostal la Ninfa. Familiengeführt und zum Teil auch deutschsprachig. Die Betten waren etwas weich für unsere Rücken, aber ansonsten war das alles einwandfrei.

Wir gingen eine erste Runde durch die Stadt, tauchten in die kleinen Gässchen ein, die in direkter Nähe der Kathedrale schon an einem (geordneten) Basar erinnerten. Klasse.

So langsam stellte sich aber auch der erste Hunger ein … und für uns war klar: heute Abend gibt es Tapas. Also habe ich mir diesen Blog-Artikel geschnappt, um erste Anlaufstellen zu finden. Wir steuerten zwei Lokalitäten an:

Das Prinzip ist einfach. Bestelle ein Getränk und du bekommst etwas zu essen dazu. Gratis.

In den Bodegas Castañeda begann der Abend mit einer Lebercréme oder Ähnlichem. Es war abstoßend. 😀 Zum Glück wurde es danach sehr viel besser und wir hatten viel Spaß beim Trinken und beim Spekulieren, was denn als nächstes auf den Tisch kommen würde.

In der Bar Casa Julio waren die Tapas fischlastig. Bin ich nicht unbedingt der Fan, meine Frau dann aber umso mehr.

Wir hätten noch viel länger durch die Gegend ziehen können, aber irgendwann wirken die Getränke ja auch und wir wollten gerne am darauf folgenden Morgen früh los und noch so Einiges sehen.

So ging es am Morgen erstmal zu Fuß hinauf zur Mirador de San Nicolás. Ein toller Aussichtspunkt, von dem aus man einen perfekten Blick auf die Flanke der Alhambra hat.

Für Fotos ist der Abend sicherlich besser geeignet, da man morgens gegen die Sonne fotografiert. Aber die Höhenmeter durch schmale Gassen haben sich auf jeden Fall gelohnt.

Die Alhambra thront auf einem Bergrücken über Granada.

Danach ging es wieder hinab und ins Hotel. Rucksäcke holen und ab zum Auto. Auf nach Ronda!

Playa de Maro

Wir entschieden uns nicht für den direkten Weg nach Ronda bzw. auch gegen den Besuch von El Chorro (wie gesagt hatten wir keine Wandersachen dabei), sondern wir fuhren von Granada erstmal zurück an die Küste, um die Füße in das Mittelmeer zu tunken.

Kühl war das Wasser Ende Oktober. Hartgesottene schwammen aber trotzdem.

Am Playa de Maro in der Nähe von Nerja ging es zunächst eine steile, schmale Straße bergab. Wir mussten leider das letzte Stück der Straße mangels Parkplätzen zu Fuß gehen, aber alles noch im Lot (es ist steil, sollte man beim Rückweg im Blick haben).

Unten angekommen war noch relativ viel los für Ende Oktober. Aber es waren auch noch fast 30°C. Also kurz mal die Füße ins kalte Wasser gesteckt, ein bisschen die Sonne bzw. das Strandfeeling genossen und dann ging es auch schon weiter.

Setenil de las Bodegas

Auf dem Weg nach Ronda hielten wir dann noch in einer berühmten weißen Stadt in Andalusien. Setenil de las Bodegas ist an und in den Fels hinein gebaut. Teilweise wirklich spektakulär, aber man sollte eins beachten: es geht ausschließlich steil bergab oder eben dann später wieder bergauf.

Blick auf den Platz im Ortskern. Links auf dem Berg steht die Kirche.

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt etwa 30°C und das merkten wir bei unserem Rückweg (wir parkten oberhalb des Kerns) dann auch. Puh.

Ronda

Nach dem Check-in im Hotel San Francisco ging es dann auch direkt auf unsere Sightseeing-Runde. Geparkt haben wir in einer Tiefgarage im Ort. Könnt ihr dann im Hotel bezahlen, dann ist es etwas günstiger.

Klar. Touristenhochburg, aber .. einfach nur wow. Zunächst sind wir zur Abbruchkante des Hochplateaus gegangen. Krasse Sache. In der Stadt merkt man ja gar nicht, dass man da an so einer Klippe ist. Und plötzlich .. zack, ist da nichts mehr. 😀

Wir hatten wirklich Glück. Es war zwar immer noch viel los, aber im Vergleich zur Hauptsaison dürfte das noch richtig okay gewesen sein. Bei den Fotospots waren wir teilweise für ausreichend lange Zeit alleine. Perfekt.

Zuerst erahnt man nur wo die Brücke ist und dann ist sie plötzlich da. Wow. Einfach nur wow. Zunächst sieht man sie ja nur von oben bzw. der Seite, aber als wir dann die Höhenmeter hinab gestiegen sind, um sie quasi frontal zu sehen … hab schon viel gesehen in meinem Leben, aber dieses Bauwerk ist einfach nur richtig geil.

Puente Nuevo in Ronda.

Wir sind dann etwas durch die Altstadt gelaufen und über die zweite Brücke wieder auf die andere Seite der Schlucht. So langsam hat sich dann die Sonne gesenkt, so dass wir von der Nordseite aus ein unfassbar gutes Licht- und Farbenspiel mit anschauen konnten. Ein besonderer Moment.

Auf dem Bild liegt ein kleiner Filter der Kamera. Hat die Realität aber fast noch besser abgebildet als das filterlose Foto.

Da der Hunger sich bemerkbar machte sind wir dann noch schön im Las Maravillas essen gegangen. Zuerst Tapas und dann noch einen leckeren Burger als Hauptgericht. War natürlich viel zu viel, aber was soll es. Sehr lecker. Pappsatt und schlapp ins Bett gefallen. 🙂

Ein super Tag.

Sevilla

Uns hat am Ende ein Tag in unserer Reise gefehlt. Das wusste ich vorher und in Sevilla haben wir es dann auch gemerkt. Es ist natürlich möglich an einem Tag einen Eindruck von Sevilla zu gewinnen, aber wir werden auf jeden Fall wieder kommen, um die Kathedrale und den Königspalast Alcázar zu besichtigen. Tickets dann natürlich im Voraus buchen.

Sevilla besteht gefühlt zu 95% aus engen Gassen. Gut, dass wir unser Auto in der Nähe der Stierkampfarena geparkt hatten. Das war günstig und ermöglichte es uns direkt mit dem Besuch der Arena zu starten. Lohnen sich die 10 Euro Eintritt? Ja, kann man schon hinterfragen, aber am Ende waren wir beide noch nie in einer Stierkampfarena und ich muss gestehen, das ist schon ein tolles Bauwerk.

Von der Arena ging es dann erstmal in die Innenstadt. Wir konnten erst ab 14 Uhr in die gebuchte Wohnung, so dass wir unser Gepäck erstmal im Auto ließen und durch die Gegend bummelten.

Also rein ins Getümmel. Freitag. Wochenende vor Allerheiligen. Es war viel los, aber es hielt sich trotzdem in Grenzen. Wie gesagt: perfekter Zeitpunkt für uns, um in Andalusien zu sein. Wir liefen etwas ziellos durch die Gegend bummelten einfach so durch die Gassen der Großstadt. Klasse. Einfach toll.

Um 14 Uhr dann in die gebuchte Wohnung eingecheckt. Was soll ich sagen? Einfach nur die perfekte Lage. Besser geht es nicht. 2min von der Kathedrale weg, Dachterrasse mit Blick auf eben diese und quasi in direkter Nähe zu unzähligen Bars.

Nach einer kurzen Pause machten wir uns dann nochmal auf. Zuerst ging es nochmal an der Giralda vorbei und dann rund um den Alcázar durch einen Park hin zum Prado San Sebastian, auf dem das Festival der Nationen stattfand. Weiter ging es in Richtung Plaza de España. Ok. Wow. Einfach nur ein beeindruckender Platz.

Von dort ging es dann an einem Seitenarm des einzigen, schiffbaren Flusses Spaniens, dem Guadalquivir, wieder so langsam in Richtung Altstadt.

Dort trafen wir auf Freunde aus Koblenz, mit denen wir uns den Rest der Route teilen wollten, und genossen das ein oder andere Bierchen bzw. Sangria/Tinto de verano und dazu natürlich .. klar .. Tapas.

Bevor es ins Bett ging gönnten wir uns noch ein paar Minuten auf der Dachterrasse der Wohnung mit diesem unvergesslichen Ausblick. Wie gesagt: perfekte Lage.

Die Kathedrale in Sevilla bei Nacht.

Tarifa

Am darauf folgenden Morgen ging es dann gemeinsam nach Tarifa bzw. zum südlichsten Punkt von Festlandeuropa.

Das Wetter bzw. der Wind machte uns hier das Leben nicht ganz so einfach. Auf dem schmalen Steg zwischen Atlantik und Mittelmeer blies der Wind gefühlt von überall her und das auch noch in der Variante „sehr stark“.

Leider war es sehr trüb, so dass man Marokko nicht in aller Klarheit sehen konnte. Aber es ist schon krass, wenn man sich vorstellt, dass Afrika hier gefühlt nur einen Steinwurf entfernt ist.

Der Atlantik. Auf der anderen Seite des Stegs am rechten Rand ist das Mittelmeer.

Zum südlichsten Punkt konnte man dann aufgrund von abgesperrtem Tor und zu viel Wasser, um drum herum zu gehen, nicht gelangen, so dass wir unverrichteter Dinge wieder ins Auto stiegen. An diesem Samstag standen sowieso noch zwei ganz wichtige andere Dinge auf dem Programm.

Groundhopping in Gibraltar und Spanien

Was wäre ein Urlaub in einem Land, wo man noch nicht war, wenn man kein Fußballspiel mitnimmt? Genau. Quatsch. Und noch besser ist es, wenn man noch ein zweites Land besuchen kann. Yay.

Nach dem check-in im Ohtels Campo de Gibraltar (das Hotel liegt in La Linéa de la Conception, also in der Grenzstadt auf spanischer Seite) machten wir uns direkt zu Fuß auf ins kleine Land am Ende Europas. Durch den Brexit ja nochmal richtig zu Berühmtheit gelangt, da ja eigentlich EU-Außengrenze. Aber der Pragmatismus hat hier gesiegt, also zu Fuß problemlos über die Grenze und … über den Flughafen Gibraltars. Ja, man muss über das Rollfeld gehen, um ins Land zu kommen. Der Weg wird immer dann gesperrt, wenn ein Flugzeug startet oder landet. Passiert nicht oft, aber wir haben es ein paar Mal mitbekommen.

Blick auf den Fels von Gibraltar aus dem Victoria-Stadium heraus.

Direkt auf der anderen Seite des Flughafens liegt das total verranzte Victoria-Stadium, in dem alle Spiele der gibraltarischen Fußballliga, sowie Länderspiele der Nationalmannschaft ausgespielt werden.

Fassen wir uns kurz: absolutes Kreisklassengebolze in der ersten Liga des Landes (okay, es gibt auch nur eine). Die Gastgeber lagen lange Zeit 1:0 in Front. Das hätte uns 60 Euro bei Tipico gebracht. Aber leider entschieden sie sich anders, beendeten das Spiel nur zu neunt und mit einem 1:1, welches kurz vor Schluss fiel.

So oder so: Für uns vier war es jeweils ein neuer Länderpunkt. In meinem Fall war es Nummer 23. Passt.

Nach dem Kick machten wir uns auf in Richtung Estadio La Linéa de la Conception. Dort spielte nämlich der ortsansässige Club in der dritten spanischen Liga ebenfalls noch ein Spiel. Perfekt also, um direkt noch einen Länderpunkt nachzulegen.

Am Stadion angekommen erstmal ein kurzer Schockzustand: es war abgerissen. Eine Tribüne stand noch, der Rest war weg. Oh Mann.

Zweiter Schock: 20 Euro Eintritt.
Dritter Schock: nur alkoholfreies Bier.

Glücklicherweise entdeckte Simon Mitte der zweiten Hälfte noch den illegalen Schnapsverkauf im Stadion, so dass wir uns in der letzten halbe Stunde noch gut „erfrischen“ konnten.

Das Spiel war wie es eben war. Die Gastgeber gewannen 1:0, aber unsere Handycap-Wette, die uns erneut 60 Euro gebracht hätte, wurde somit leider erneut verloren. Nunja, .. egal.

Für mich Länderpunkt 24, für meine Frau die Nummer 19.
Mehr Zahlen zum Thema Groundhopping findet sich auf der entsprechenden Seite hier im Blog.

Da der Whiskey Cola und die Bierchen in Gibraltar ihre Wirkung nicht verfehlt hatten, ließen wir den Abend in irgendeiner Bar mehr schnell als langsam ausklingen.

The Rock of Gibraltar

Auf unserem Plan stand der Fels eigentlich gar nicht, aber am Ende waren wir froh, dass uns unsere Urlaubsgefährten indirekt dazu aufgefordert haben, mitzukommen.

Erstmal wieder über den Flughafen zur Bushaltenstelle. Für 6,40 Pfund für vier Erwachsene (günstiger als der Europreis!) ging es bis zur Seilbahn. Von dort ging es elendig lange eine Fahrstraße hinauf. Oben angekommen merkten wir, dass der Einlass 16 Pfund kostete. Nun gut, jetzt wir ja schon mal hier. Wir entschieden uns die Mediterranean Steps hinauf, statt hinab zu gehen. Gute Entscheidung.

Man muss schon sagen: klasse Ausblicke, leider aufgrund der Wetterlage nicht bis nach Marokko.

Oben angekommen war ich echt angestrengt (die Knieverletzung hat mich so unfassbar schwach gemacht, ätzend). Zur Belohnung war man nun aber auch ganz oben und stand quasi auf einem erweiterten Grat, von dem man die Sicht auf beide Seiten des Felsens hatte. Schon stark.

Die Treppen ganz am Ende des Aufstiegs (insgesamt gut 650hm in der Tour).

Oben begrüßten uns dann auch die ersten Affen. Hier waren sie noch nett, später wurde Simon noch von einem fiesen Möp attackiert. Meine Fresse. Auf jeden Fall alles festhalten, was man hat. Bestenfalls auch das Handy nur dann rausholen, wenn man es wirklich braucht.

Wir tingelten über den Felsen wieder Richtung Norden, stets bergab in Richtung Stadt. Dort kamen wir noch in den Genuss eines soliden „5 (von 10) Sterne(n)“-Essens. Hier sieht man echt, dass das Prinzip „einmal den Touristen was hinschmeißen und fertig“ ist. Denke nicht, dass hier Touristen mehrfach hinkommen. Warum sollte man das tun?

Außer dem Felsen gibt es hier nichts. Die Stadt auch teilweise richtig kaputt. Naja, egal. Abgehakt. Weiter geht es.

Marbella

Nachdem wir von unserer Wanderung wieder zurück am Auto angekommen waren ging es schnurstracks in Richtung Marbella. Einziger Grund: die Übernachtung war günstiger als in Málaga.

Schmale Gässchen gab es überall .. auch in Marbella.

Kurz geduscht, ein bisschen gedöst und dann etwas gebummelt und natürlich wieder Tapas gefuttert. Sehr cleveres Format. Es gibt Tapas in unterschiedlichen Preiskategorien. Die Kellner rennen damit rum und man kann sich die Dinger vom Teller holen. La Taberna del Pintxo heißt der Laden.

Am Ende wird anhand der kleinen Spieße, die in jedes Stück hineingepiekst wurden, abgerechnet. Wir hatten uns noch ganz gut im Griff. Der Nachbartisch nicht so, was zu etwas Frust führte. 😀

Málaga

Am nächsten Tag früh raus aus den Federn und das Auto am Flughafen abgegeben. Dauerte zwei Minuten. Extrem einfach und zu empfehlen. Helle Hollis heißt der Vermieter. Findet man bei den gängigen Anbieter im Netz.

In Málaga angekommen trennten sich die Wege der beiden Paare und wir bummelten etwas durch die Stadt und schauten uns die touristischen Höhepunkte an.

Wie scheinbar jede größere Stadt hat auch Málaga eine Kathedrale.

Eintritt in die Alcazaba günstig (3,50 Euro einzeln, 5,50 Euro als Kombikarte mit Gibralfaro). Wir wollten eigentlich erst später hin, hatten demnach nur Birkenstocks an. Ging aber auch so.

Den Weg hoch zur Burg Gibralfaro haben wir uns am Ende gespart. Wir waren platt und anstatt die Höhenmeter mit den falschen Schuhen in Angriff zu nehmen gingen wir lieber an den Strand, gönnten uns ein riesiges Eis (3,60 Euro, fair) und besuchten kurz noch einmal den Strand.

Der Urlaub ging zu Ende. Merkte man auch am sinkenden Energielevel.

Wieder im Hotel (Lage top) angekommen, erstmal etwas entspannt und dann abends den letzten Abend mit den Freunden bei Bierchen und viel zu viel Essen (wer konnte ahnen, dass die Portionen so riesig sein würden?) ausklingen lassen.

Es war Halloween und man muss echt festhalten: die Spanier sind verrückt. Was da in der Stadt los war. Ein großer Teil verkleidet, als Zombie, Vampir oder einfach nur im klassischen Karnevalskostüm. Wahnsinn.

In die Restaurants liefen die Kinder mit leeren Eimern rein und kamen mit vollen Eimern (Süßes, nicht Saures!) wieder raus.

Leider mussten wir dann im Hotel noch ein paar Deppen-Deutsche aushalten, die nichts Besseres zu tun hatten, als im Hinterhof bzw. den angrenzenden Gängen rumzuschreien. Junge, Junge. Gab sich dann zum Glück irgendwann bzw. mit geschlossenen Fenstern ging es auch (da war die Luft dann aber eher so mau). Egal. Am nächsten Morgen ging zum Flughafen und nach einer kurzen „scheiße, ich hab meine Sachen im Uber vergessen“-Panne konnten wir dann doch noch unbeschadet und ohne Verlust die Reise in die Heimat antreten.

Fazit

Absolute Empfehlung. Alles.

Irgendwann werden wir sicherlich nochmal nach Andalusien kommen. Zum Einen, um die Alhambra in Granada und die Kathedrale, sowie den Alcázar in Sevilla zu besuchen, aber auch Córdoba haben wir ja komplett ausgespart.

Und am Ende, ich bin ehrlich, will ich auch in Sevilla noch Fußball schauen. Passt schon.

Kurzum: fahrt hin. Das hat sich gelohnt. Ende Oktober haben wir als optimale Reisezeit empfunden.